Corona – wie geht es weiter?

Wir wünschen uns wie viele von Ihnen sicher auch nichts mehr, als ein Coronaende und Beiträge mit Ihnen und über Sie zu schreiben, neue Ideen und Ansätze zu entwickeln, das Marketing und die betriebswirtschaftlichen Kennzahlen zu verbessern. Gerade im Metzgerhandwerk ist es bedeutsam, sich am Puls der Zeit zu orientieren und seine Aktionen und Reaktionen darauf abzustimmen. Ständige Änderungen bei den Auflagen und Verordnungen, Skandale bei großen fleischverarbeitenden Betrieben, die das Kaufverhalten der Kunden beeinflussen und einen ganzen Berufsstand in Misskredit bringen können, Schweinepreiserhöhungen und ASP, wir können viele weitere Punkte hinzufügen, die gerade dem Metzger im Besonderen eine große Flexibilität und Einfallsreichtum abverlangen.

Derzeit ist es nicht anders. Allerdings zeigt sich nun wieder die Systemrelevanz der Betriebe, wie man dieser Tage immer wieder hören darf, sie dürfen mit den üblichen Abständen zwischen Personen und sonstigen üblichen Corona-Auflagen ihr Geschäft weiterführen. Wer viel auf Catering und Partyservice setzt, muss mehr kompensieren als andere. Viele Metzger zeigen mit neuen Formen des kontaktlosen Lieferservices und auch sozialem Engagement, dass man auf sie zählen darf. Dem natürlichen Feindbild, welches sich die Veganer mühsam aufgebaut haben, widerspricht das natürlich gewaltig. Denen wollen wir hier aber keine weitere Plattform liefern. In unserem Artikel „Fleisch ist nicht böse“, haben wir diesem Thema vor wenigen Wochen ausgiebig Raum gegeben.

Als wir unsere ersten Coronabeiträge schrieben, haben viele noch nicht geahnt oder geglaubt, dass sich mit jedem weiteren Tag seitdem, eine Situation einstellen könnte, die der von uns zuvor geschilderten so sehr entsprechen würde. Stichwort: Einbruch bei den Aufträgen im Cateringbereich, Haftung und Folgen, angekündigte bundesweite Einschränkungen im täglichen Umgang, Thema Ausgangssperre respektive ‑beschränkungen. Wenige Tage später kam es dann auch so. Unsere Kritik am Verhalten der Europäischen Union war als Erste so formuliert und mit verschiedenen Beispielen versehen und rief sodann in Facebook diverse Systemkritiker aus den extremen Lagern auf den Plan und mit Kommentaren steuerten wir auch dagegen an. Denn wir sind für ein einiges und starkes Europa, aber vor allem auch ein solidarisches, und da hat es einfach zu lang gedauert, bis das in den Köpfen unserer Vertreter ankam, erst viele Tage später fand sich selbige Kritik eins zu eins in den einschlägigen Medien und auch die EU selbst räumte ihre Fehler und ihr Fehlverhalten dann ein. Sie haben nicht mal ein solidarisches Gesicht gezeigt, sondern nur zugesehen. Deshalb lehnen wir Europa nicht ab, sondern betrachten dies als Erfahrung für die nächste Krise, damit nicht wieder so viel Vertrauen verloren wird und mühsam neu verdient werden muss. Europa muss mehr als nur Wirtschaftsraum sein. Die Zukunft wird zeigen wie teuer dieses Verhalten für das Ansehen der EU aus Wählersicht war.

Das soll nicht zeigen wie toll wir sind, weil wir all diese Sachen vor vielen anderen zur Sprache brachten, auch wir haben keine Glaskugel, aber es zeigt auch, dass wir aktuell sind und sowohl mit- als auch vorausdenken. Eben dies macht unter anderem neben Gemeinschaftssinn und Solidarität auch unsere Stärke aus. Jeder einzelne in unserem Team hält Kontakt zu unseren Partnern und hilft wo er kann.

Last but not least haben wir im Januar angefangen, mit Prof. Dr. Dr. Lüpke das Thema Passivimpfung mit Antikörpern zu verfolgen und mit ihm gemeinsam Lösungen aufzuzeigen wie wir möglicherweise einen besonderen Beitrag leisten können. Ohne das alles bis ins Kleinste an dieser Stelle zu wiederholen, dies ist eine vorübergehende Maßnahme bis die richtigen Impfseren nächstes Jahr zur Verfügung stehen. Die Gabe von Antikörpern per Aerosol ist naheliegend, da das Virus sich nun mal im Rachen einnistet. Über wenige Wochen kann der Antikörper die Vermehrung eindämmen und besonders schwer Erkrankten das Leben retten sowie Ärzten und Helfern prophylaktisch verabreicht einen kurzzeitigen Schutz gewährleisten. Hier Vertrauen wir am Ende auf die Fachkenntnisse und die umfangreiche Erfahrung Dr. Lüpkes. Sie können das neu eingestellte Video bei uns gern mal anschauen, wenn Sie mehr darüber wissen möchten. Wir halten es nur für mehr als bedauerlich, wenn der Weg nicht schnell genug weiter verfolgt wird und so Menschen gerettet werden können.

Nichts ist schlimmer als die in solchen Zeiten aus ihren Löchern kriechenden Verschwörungstheoretiker, die nur darauf warten, in Krisen wie diesen ihre teils gefährliche Meinung aufzudrängen. Gefährlich, weil deren Anhänger sich plötzlich über Sicherheitsbeschränkungen hinwegsetzen und dabei sich und andere gefährden können. Wo hört da die Meinungsfreiheit auf?

Mit Erfolg unserer Antikörpergewinnung, die wir weiterverfolgen, könnte dieser Shutdown ein sehr schnelles Ende finden. Denn einer Sache sind wir uns auch gewiss: Das „Herunterfahren“ unseres Wirtschaftssystems und die Konzentration auf Corona sorgt für eine Verschiebung der Folgen. Mittelbar werden Menschen auch sterben, weil es diesen Shutdown gibt. Krebspatienten erfahren keine Behandlungen, Betten auf den Intensivstationen werden frei gehalten für das, was da noch kommen soll. Einzelne Kranke leiden darunter. Verschiedene seriöse Quellen berichten darüber. Die starke Konzentration auf das Virus, das Abziehen von Fachärzten aus ihren Bereichen zugunsten künftiger Coronabehandlungen ist ein Preis den auf andere Weise schwer Erkrankte teilweise zahlen werden, mag dem auch schnell widersprochen werden. Es ist klar, dass das keiner möchte, es passiert aus logischer Konsequenz aber unausweichlich. Der erweiterte Zwang zum Tragen der Masken ist nun gerade Thema. Falscher Umgang mit diesen, besonders bei Abnahme vom Gesicht, wenn sie feucht geworden sind, suggeriert möglicherweise eine falsche Sicherheit, die wieder zur Nachlässigkeit führen kann.