Warum Sie als Unternehmer Konflikte mit „GfK, Gewaltfreie Kommunikation“ lösen sollten
Autor Frank Heiler, Betriebsberater, regiowelt Gesamtmanager und Mediator univ.
Konflikte effektiv zu lösen ist essenziell für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens. Die gewaltfreie Kommunikation (GfK) nach Marshall Rosenberg bietet einen hilfreichen Ansatz, um Konflikte nicht nur zu lösen, sondern auch die Beziehungen innerhalb des Unternehmens zu stärken. Hier sind einige Gründe, warum Unternehmer die GfK zur Konfliktlösung einsetzen sollten:
Verbesserung der Kommunikation
-Klarheit: GfK fördert eine klare und verständliche Kommunikation. Statt Vorwürfe zu äußern, wird Detaillierung gefördert, was Missverständnisse reduziert.
-Aktives Zuhören: Die GfK betont das Zuhören und Verstehen der Bedürfnisse aller Beteiligten, was zu einer respektvollen und offenen Kommunikation führt.
Fokus auf Bedürfnisse
-Bedürfnisse identifizieren: GfK ermutigt dazu, die eigenen Bedürfnisse und die der anderen Parteien zu erkennen und zu verstehen. Dies fördert ein tieferes Verständnis für die zugrunde liegenden Probleme.
– Win-Win-Lösungen: Durch das Verständnis der Bedürfnisse könnten Kompromisse und Lösungen gefunden werden, die für alle Beteiligten vorteilhaft sind.
-Emotionale Intelligenz stärken
– Empathie: GfK lehrt, empathisch mit den Emotionen und Bedürfnissen anderer umzugehen, was in Konfliktsituationen wichtig ist. Empathie hilft, Spannungen abzubauen und die Zusammenarbeit zu fördern.
– Selbstreflexion: Unternehmer, die GfK anwenden, entwickeln ein höheres Maß an Selbstbewusstsein und Kontrolle über ihre eigenen Emotionen.
– Förderung einer positiven Unternehmenskultur
– Konstruktive Auseinandersetzung: GfK führt zu einer Kultur, in der Konflikte konstruktiv und respektvoll angegangen werden, was die Mitarbeiterzufriedenheit erhöht.
– Vertrauen und Zusammenarbeit: Offene Kommunikation und das Verständnis für Bedürfnisse schaffen ein Vertrauensverhältnis unter den Mitarbeitern, das die Zusammenarbeit und Teamarbeit stärkt.
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Langfristige Konfliktlösung
– Nachhaltigkeit:
Die Prinzipien der GfK setzen auf langfristige Lösungen und verhindern, dass Konflikte wiederholt auftreten, indem sie deren Ursachen angehen.
– Fähigkeit zur Konfliktbewältigung: Die regiowelt Anwendung von GfK-Techniken schult Mitglieds-Unternehmer und Mitarbeiter in der Konfliktbewältigung, was zukünftige Auseinandersetzungen erleichtert.
Fazit:
Als Unternehmer ist es entscheidend, die Fähigkeit zu entwickeln, Konflikte nicht nur zu lösen, sondern aus ihnen zu lernen und sie als Chance zur Verbesserung der bestehenden Beziehungen und der Unternehmenskultur zu nutzen. Die gewaltfreie Kommunikation bietet ein effektives Werkzeug, um dies zu erreichen und trägt dazu bei, ein harmonisches und produktives Arbeitsumfeld zu schaffen.
Beispiele:
Vereinfachte Darstellung von Konfliktlösungen durch „Gewaltfreie Kommunikation“
Frank Heiler, Betriebsberater, regiowelt Gesamtmanager und Mediator univ.
Ausgangssituation
In der „Süßen Ecke“, einer lokalen Bäckerei, gibt es Spannungen im Verkaufsteam. Die beiden Verkäufer, Anna und Marc, haben unterschiedliche Meinungen zur Vermarktung einer neuen Produktlinie für glutenfreie Backwaren. Anna ist optimistisch und sieht großes Potenzial, während Marc skeptisch ist und die Verkaufsstrategie hinterfragt. Der Konflikt beeinträchtigt das Betriebsklima und führt zu einer abnehmenden Verkaufsleistung.
Intervention:
- Kontaktaufnahme:
Die „Süße Ecke“ ist seit einem Jahr Mitglied bei regiowelt und nutzt das SBS (Strategische Betreungs-System)
Anna und Marc erkennen, dass ihre Diskussionen nicht zielführend sind und dass die Verkaufszahlen sinken, wenn sie nicht zusammenarbeiten. Der Chef des Betriebes „Süße Ecke“ wendet sich im Rahmen des SBS an Frank Heiler von regiowelt, um Unterstützung zu erhalten.
- Analyse der Situation:
Frank Heiler trifft sich mit beiden vor Ort in der Bäckerei, um die Situation zu verstehen. Während des Gesprächs hört er beide Perspektiven an und analysiert die zugrunde liegenden Bedürfnisse. Er erklärt, wie wichtig eine einheitliche Vorgehensweise bei der Vermarktung ihrer Produkte ist, um die Kundenbindung zu stärken.
- Einführung der gewaltfreien Kommunikation:
Frank Heiler bringt Anna und Marc die Grundsätze der gewaltfreien Kommunikation näher:
-Beobachtung: Er fordert beide auf, ihre Beobachtungen ohne Bewertungen zu teilen. Anna sagt: „Mir ist aufgefallen, dass sich Marc häufig über die glutenfreien Produkte beschwert.“
– Gefühle: Beide äußern ihre Emotionen in Bezug auf die Situation. Anna sagt: „Ich fühle mich frustriert, wenn meine Ideen nicht ernst genommen werden.“ Marc erklärt: „Ich fühle mich unter Druck, da ich nicht an die Marktakzeptanz dieser Produkte glaube.“
- Bedürfnisse und Bitten formulieren:
Frank Heiler leitet sie an, ihre Bedürfnisse klar zu artikulieren. Anna merkt an: „Ich brauche Unterstützung, um diesen neuen Produktbereich zu fördern.“ Marc fügt hinzu: „Ich wünsche mir Klarheit über die Strategie.“
- Handlungsschritte und Marketingstrategien:
Frank Heiler schlägt vor, eine Umfrage zu erstellen, die den der Bäckerei zugänglich gemacht werden kann, um das Interesse und die Bedürfnisse der Kunden zu erfassen. Die gesammelten Daten könnten dann in einem Team-Meeting besprochen werden, um eine gemeinsame Strategie zur Vermarktung der glutenfreien Backwaren zu entwickeln.
Ergebnis
Dank der Unterstützung von Frank Heiler formulieren Anna und Marc eine Umfrage. Alle Kunden der Bäckerei werden befragt. Zusätzlich bekommt jeder Kunde einen entsprechenden Flyer bei seinem Einkauf. Sie nutzen die gesammelten Rückmeldungen, um die Einführung der glutenfreien Produkte besser auf die Kundenbedürfnisse abzustimmen. Dies führt zu einer verbesserten Teamdynamik, da beide Mitarbeiter das Gefühl haben, dass ihre Meinungen und Ideen geschätzt werden. Die Verkaufszahlen der glutenfreien Produkte steigen, es können neue Kunden gewonnen werden und das Betriebsklima in der Bäckerei verbessert sich.
Beispiel 2:
Metzgerei – Konflikt zwischen den Metzgern
Ausgangssituation
In der „Fleischerei Müller“ gibt es Differenzen zwischen den Metzgern Peter und Julia über die Einführung einer neuen Grillwurstlinie. Peter möchte eine spezielle regionale Wurst verwenden, während Julia eine andere bevorzugt, die sie für die bessere Wahl hält. Die Spannungen zwischen beiden nehmen zu, was zu einer Stagnation der Produktentwicklung führt.
Intervention
- Gespräche und Analyse:
Der Inhaber der Metzgerei bittet Frank Heiler von regiowelt um Hilfe. Er kommt im Rahmen des SBS in den Betrieb um Standpunkte und Bedürfnisse zu verstehen.
- Einführung der gewaltfreien Kommunikation:
Frank bringt Peter und Julia zusammen und leitet die Diskussion, indem er die Prinzipien der gewaltfreien Kommunikation nutzt:
-Beobachtung:
Frank bittet sie, ihre Beobachtungen zu schildern. Peter sagt: „Ich habe bemerkt, dass wir unterschiedliche Ansätze zu der neuen Wurstlinie haben.“
– Gefühle: Julia äußert: „Ich fühle mich unsicher, wenn ich nicht weiß, wie unsere Kunden reagieren werden.“
- Bedürfnisse und konstruktive Bitten:
Frank hilft beiden, ihre Bedürfnisse klarzustellen. Peter sagt: „Ich möchte sicherstellen, dass wir die Tradition unserer Metzgerei respektieren.“ Julia fügt hinzu: „Ich brauche Feedback von unseren Kunden, um die richtige Entscheidung zu treffen.“
- regiowelt-Lösungen:
Frank schlägt vor, eine Verkostung aller möglichen Wurstvarianten zu organisieren und lokale Kunden einzuladen, damit deren Meinungen eingeholt werden. Dies stärkt nicht nur die Beziehung zur Gemeinschaft, sondern auch die Bindung des Teams.
Ergebnis
Durch Franks Anleitung erkennen Peter und Julia den Wert ihrer unterschiedlichen Perspektiven. Die Verkostung wird organisiert, und das Feedback von Mitarbeitern sowie Kunden hilft ihnen, eine fundierte Entscheidung zu treffen. Dies fördert nicht nur die Zusammenarbeit, sondern stärkt auch die Bindung der „Fleischerei Müller“ zur lokalen Gemeinschaft.
Fazit
In beiden Szenarien zeigt sich, wie Frank Heiler von regiowelt durch die Anwendung der gewaltfreien Kommunikation und die Fokussierung auf regionale Produkte erfolgreich Konflikte in der Bäckerei und der Metzgerei löst. Seine Unterstützung fördert einen respektvollen Dialog und hilft den Teams, zusammenzuarbeiten, um die Herausforderungen gemeinsam zu meistern und letztendlich die Kundenbindung zu stärken.
Konflikte innerhalb eines Unternehmens kosten Geld. Wir helfen mit anerkannten Spezialist/innen diese Konflikte nachhaltig zu lösen, oder erst gar nicht eskalieren zu lassen. Deshalb schulen und trainieren wir Sie, bzw. Ihre Führungskräfte, die GFK, Gewaltfreie Kommunikation praxisnah anzuwenden. Weitere Literatur finden Sie unter Marshall B. Rosenberg und weitere. Machen Sie Schluss mit offenen oder schwelenden Konflikten in Ihrem Betrieb. Sie kosten Geld, schaffen Unzufriedenheit und Leistungs-Unwillen.
Schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an und informieren Sie sich. info@regiowelt.de oder Tel. 02631 9412733